Kampf um unseren Lech seit 1997

 

Die Lechallianz setzt sich für die ökologischen Belange im Lechgebiet ein, ihr Ziel ist eine Renaturierung der Flusslandschaft und der Erhalt der freifließenden Reststrecken. Der Lech mit seiner reichhaltigen Ufervegetation soll als natürliche Flusslandschaft für den Menschen als Erholungsraum erlebbar bleiben.

Die Lechallianz will Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft sowie die Öffentlichkeit über den ökologischen Wert der Lechauenlandschaft informieren.

Sie will den immer wieder behaupteten Widerspruch zwischen Ökologie und Ökonomie überwinden helfen und alle Initiativen vernetzen, die die Ziele der Lechallianz teilen.

 

1998 wurde das landkreisübergreifende Projekt " http://www.lebensraumlechtal.de/ ", eines der wichtigsten Naturschutzprojekte Bayerns, ins Leben gerufen. Diesem Projekt lag als grundsätzliche Zielsetzung die Wiederherstellung eines großräumigen Verbundsystems entlang des Lechs zu Grunde. Heute gilt es, diesen Impuls für eine nachhaltige und ökologisch ausgerichtete Landschaftsentwicklung weiter zu entwickeln. Vorrangig erscheinen uns dabei folgende Maßnahmen:

  • Vitalisierung der letzten Fließstrecken nach zeitgemäßen und anderweitig erprobten wasserbaulichen Möglichkeiten mit Rückbau der bestehenden Sohlschwellen (keine neuen Kraftwerksbauten!)
  • Schaffung einer linearen Durchgängigkeit aller Staustufen durch funktionsfähige Umgehungsgerinne im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie
  • Ökologische Gestaltung der Staustufenufer und Stauwurzelbereiche
  • Förderung von flussbegleitenden  Feuchtbiotopen
  • Förderung eines großräumigen Verbundsystems von Trockenrasen entlang des Lechs
  • Erhalt und Wiederherstellung von naturnahen Wäldern (Weichholzaue, lichte Kiefernwälder)
  • Artenhilfsprogramme für gefährdete lechtypische Pflanzen und Tiere

Alle diese Maßnahmen sind realisierbar. Sie schaffen einen „Lebensraum Lechtal“, von dem das Landschaftsbild, das sehr wertvolle Artenspektrum und nicht zuletzt die ansässigen und Erholung suchenden Menschen profitieren.

 

Einige Stimmen zu Licca liber

 

Parlamentarier für frei fließende Flüsse 2010 in Augsburg

 

15.01.2010

Offener Brief an den Umweltminister

 

 

15.03.2010

Der Auenzustandsbericht BfN zeigt deutlich, wo es hingehen muß

Auenzustandsbericht

 

 Es war nicht leicht, das zu verstehen

Kommentar zur Abstimmung im Landtag

Verrat in der eigenen Partei?

Der Landtag lehnt den Antrag gegen ein weiteres Kraftwerk ab.
Obwohl sogar die Bundestagsabgeordneten der Gruppe für Freifließende Flüsse, sowie die komplette Stadtregierung und alle Naturschutzverbände vehement dagegen sind, stellt sich Herr Hintersberger auf die Seite der Eon. Es wäre schön, wenn sich unsere Vertreter zumindest einmal kundig machen würden, bevor sie so unqualifizierte Meinungen vertreten. Mit solchen Vertretern im Landtag, brauchen wir uns nicht wundern, wenn in Augsburg nichts vorangeht. Die Münchner können nur über uns lachen, wenn sie ihre renaturierte Isar betrachten können. An der Iller und der Salzach können wir auch nur staunen. Darüber sollte sich unser Herr Hintersberger einmal informieren, bevor er die Augsburger Bemühungen zunichte macht.

 

Günther Groß Pilzverein Augsburg Königsbrunn