02.12.11

"Neue Baustelle" Kraftwerk am Hochablaß

Bitte Pressespiegel beachten

 

11.11.11

Leserbrief zum Artikel  - Schub für die Wasserkraft

Bezug: „Schub für die Wasserkraft – Umdenken nach der Energiewende“ von Dorothea Schuster; AZ Nr. 259 vom Donnerstag, dem 10. November 2011. 

In Ihrem o.g. Artikel wird Dominik Godde von Eon zitiert: „Alle wollen die Energiewende, aber keiner will ein Kraftwerk in seiner Nähe“. Herr Godde denkt dabei an den Lech in Augsburg.  Der Eon-Vertreter scheint nicht zu wissen, wovon er spricht. Unmittelbar vor Augsburg liegt die Lechstaustufe 23, eines der größten Wasserkraftwerke Bayerns. Allein im Augsburger Stadtgebiet wurden zudem in den letzten Jahren zwei neue Wasserkraftwerke am Eisenbahnerwehr und am Wolfzahnauwehr in Betrieb genommen. Ebenfalls direkt im Stadtbereich wird derzeitig ein Kraftwerk am Hochablass geplant. Unmittelbar nördlich von Augsburg ist der Lech bis zu seiner Mündung, und ebenso südlich der Stadt bis nach Füssen eine einzige Staustufenkette.

Dr. Günter Bretzel und Günther Groß für die Lechallianz

 

13.09.2011

Besser spät wie nie

Jetzt red i  -  Europa aus Augsburg

Am 31.1. wird diese Sendung in Augsburg im Goldenen Saal des Rathauses aufgenommen! Für unseren Lech müssen wir da dabei sein, waren wir sofort überzeugt!  Denn direkte Beziehung zu Europa gibt`s über europäische Naturschutzrichtlinien gleich mehrere.

Der Lech liegt in einem Natura-2000-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat  =  FFH-Gebiet) nach europäischem Naturschutzrecht und natürlich betrifft ihn auch die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und beide Regelungen, so glauben wir hartnäckig, lassen einen weiteren Kraftwerksbau an unserem Lech nicht zu! Denn der würde ja wohl die ökologische Situation des Flusses durch erneute Eingriffe in das Flusssystem und durch viel Beton noch weiter verschlechtern. Das darf nicht sein, so sagen die europäischen Richtlinien!

Also, wir wollten in die Sendung kommen, die am 2. Februar über Bayern 3 ausgestrahlt werden sollte. Und siehe da, es war ganz einfach in der Sendeplanung einen Platz zu bekommen! Es war schließlich der längste Beitrag in der 45-Minuten-Sendung, in der unser Sprecher Günter Bretzel viele gute Argumente für die Renaturierung des Flusses und gegen ein weiteres Kraftwerk finden konnte. Und sogar aus dem Mund unseres Oberbürgermeisters konnten wir in dieser Sendung erstmals in aller Öffentlichkeit hören, dass auch er mit dem gesamten Stadtrat gegen dieses Kraftwerk ist!

Wer sich für die Originalaufnahme vom 31.1. interessiert  -  die Ausstrahlung am 2.2. war natürlich etwas gekürzt  -  , kann sich die DVD gerne ausleihen!

 

04.08.2011

10.000 Unterschriften für die Lechrenaturierung an unseren Umweltminister Herrn Dr. Markus Söder übergeben.

Im Rahmen des Bayerischen Landschaftspflegetages in Augsburg hielt der Umweltminister einen Festvortrag, der uns sehr zuversichtlich stimmte, weil er sich ganz klar zum Schutz unserer Natur bekannte. Im Anschluß war dann die feierliche Übergabe des ersten Teiles unserer Unterschriftenaktion. Herr Dr. Belotti formulierte dabei nochmals unsere Ziele.

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Dr. Belotti bei seinem eindringlichen Apell, die Ziele zur Lechrenaturierung mit zu unterstützen Der Umweltminister übernimmt die Unterschriften

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Zahlreiche prominente Zuhörer verfolgten die Aussagen unseres Ministers Wir hoffen nun, daß es auch im Ministerium bei der positiven Einstellung zur Natur bleibt

Auch der Rundfunk berichtete über unser Anliegen
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18.03.2011

Mitglied der Lechallianz wird vom Umweltminister Herrn Dr. Markus Söder in Nürnberg für seinen ehrenamtlichen Einsatz für die Natur geehrt. 11-03-16_AZ_Ehrung_Guenther_Gross

Schön dass unser Engagement auch auf höherer Ebene anerkannt wird und
durch die Auszeichnung von Mitgliedern der Lechallianz gewürdigt wird.

Ulrich Krafczyk

 

Statt einem Eon Kraftwerk im Naturschutzgebiet, könnte ein"fast unsichtbares" Kraftwerk am Hochablaß entstehen. 11-03-15_AZ_Hochablass-Kraftwerk_ab_2014

 

 

19.02.2011

Vorarlberg schützt den Lech massiv

Eine Allparteieneinigung der Vorarlberger Klubobleute stellt auch das ÖBB-Kraftwerksprojekt Spullersee massiv in Frage.                                 

                        
Von Helmut Mittermayr

Bregenz, Warth, Steeg –  Für Umweltschützer ist es ein Jubeltag. Der WWF spricht sogar von einer ausgesprochenen politischen Sensation. Im Zuge einer Präsentation des Projektes „EnergieZukunft Vorarlberg“ verkündeten die Vorarlberger Landtagsparteien unisono, dass bis 2050 zwar vier neue Kraftwerksvorhaben im Ländle umgesetzt werden sollen, der Lech in Vorarlberg für Kraftwerke aber nun tabu ist.

Ein konkretes, den Lech betreffendes und bisher in Tirol fast nicht bekanntes Kraftwerksprojekt der Gemeinden Lech und Warth habe derzeit keine Chance auf eine Verwirklichung. „Das Kraftwerksprojekt Lech/Warth wird nach den vorliegenden Naturschutzkenntnissen derzeit nicht realisiert“, heißt die weitreichende Aussage in ihrer knappen Formulierung. Zwischen den Orten Lech und Warth hätte ein Laufkraftwerk errichtet werden sollen. In Warth wäre bis 2013 ein Kraftwerk mit einer Leistung von bis zu 13 Megawatt gebaut worden. Wasser aus dem Lech und aus dem Kitzbach wären auf einer Länge von rund 6,6 Kilometer über einen Stollen und eine Druckrohrleitung zugeführt worden.

Derzeit sind diese Ausbaupläne Makulatur, wie der zuständige Vorarlberger Landesrat Erich Schwärzler gegenüber der Tiroler Tageszeitung bestätigt: „Es gibt von uns eine klare Botschaft – am Lech keine Kraftwerke.“ Für Schwärzler ist die Entscheidung der Klubobleute „weitreichend und großartig“. Die Pläne am Lech seien für die kommenden zehn Jahre auf Eis gelegt, dann werde neu bewertet. Vorarlberg übernehme hier ökologische Verantwortung, wende sich aber prinzipiell ganz und gar nicht gegen erneuerbare Energie.

Dass diese Entscheidung auch Auswirkungen auf das ÖBB-Kraftwerksprojekt am Spullersee haben könnte, will der Landespolitiker nicht ausschließen: „Für mich gelten am Lech in Vorarlberg im oberen Bereich die gleichen Maßstäbe wie unten. Ich sehe die Pläne der ÖBB deshalb sehr kritisch.“ Schwärzler legt aber Wert auf die Feststellung, dass selbstverständlich ein ordentliches naturschutzrechtliches Verfahren abgewickelt werde, sollten die ÖBB eine Einigung mit den Grundbesitzern erzielen. Am Kraftwerk Spullersee planen die ÖBB eine Beileitung Ost. Mehrere Lechzuflüsse in Vorarlberg sollen zur Stromgewinnung über die Donau/Rhein-Wasserscheide gepumpt und nach dem Turbinendurchlauf Richtung Rhein abgeleitet werden.

„Dieser Allparteienbeschluss zum Kraftwerksprojekt Lech/Warth ist auch eine unumkehrbare Vorentscheidung in Sache Spullersee – auch wenn das verständlicherweise im Moment noch nicht völlig offen ausgesprochen wird“, freut sich die grüne Landtagsabgeordnete und Naturschutzsprecherin Maria Scheiber über das „Fingerspitzengefühl für Naturschutz am Lech, das Vorarlberg im Gegensatz zu Tirol damit unter Beweis stelle“. In Tirol hat ja LHStv. Hannes Gschwentner 2009 die Ableitung von drei Bächen genehmigt, obwohl in den Gutachten ihre „erheblichen negativen Auswirkungen für die Schutzziele bestätigt wurden“, sagt die Lechtalerin.

Scheiber glaubt Gründe zu kennen, warum das ÖBB-Projekt scheitern wird: „Der ÖBB zu genehmigen, was den Gemeinden Lech und Warth versagt wird, wäre politisch wohl kaum argumentierbar. An die 50 Bauern müssten enteignet werden, was kaum im Interesse eines ÖVP-Landesrates liegen kann. In Vorarlberg reicht der lange rote Arm der für die ÖBB zuständigen SPÖ-Ministerin Bures wohl nicht so weit wie in Tirol, wo die Agenden in SPÖ-Hand liegen. Und mit der von uns eingebrachten EU-Beschwerde ist die europäische Kommission bei jedem Verfahrensschritt als Kontrollinstanz mit im Boot.“

Scheiber kann sich auch nicht einen Seitenhieb auf ihren Lechtaler Abgeordnetenkollegen Heiner Ginther (VP) verkneifen: „Die Tatsache, dass er als Obmann des Naturparks gegen Bezahlung für 14 Gemeinden dem Projekt zugestimmt hat, das den Lech nachweislich erheblich beeinträchtigt, treibt mir heute noch die Zornesröte ins Gesicht.“ Sie ist überzeugt, dass der Deal mit den Quellbächen allen Zielen des Naturparkvereins widerspricht.

ÖBB-Pressesprecher René Zumtobel denkt nicht ans Aufgeben: „Unser klares Ziel ist weiterhin, eine gütliche Einigung mit allen Interessenvertretern und Eigentümern zu erzielen. Die Beileitung Ost ist kein Kraftwerksneubau, sondern die Optimierung einer bestehenden Anlage.“

 

05.02.2011

Am 26.02. fand im Holzerbau ein Infoabend über den Lech für die Intressensgemeinschaft Hochzoll statt. Die Referenten konnten eindrucksvoll die Notwendigkeit der Renaturierung des Lechs darstellen. Im Pressespiegel können Sie weitere Details unter dem Titel"EON Kraftwerk unerwünscht" entnehmen.

 

13.01.2011

Eine Liebeserklärung an den Lech ist der Diavortrag"Unser Lech". Wir laden Sie ein, zu einer beeindruckenden Reise von der Quelle bis zur Mündung. Der Autor des neu erschienenen Buches"Der Lech", Herr Dr. Eberhard Pfeuffer, wird Sie mit seinem Vortrag begeistern.
Die Veranstaltung findet am

Mittwoch, den 19. Januar 2011 um 19:00 Uhr
im Gasthof Krone in Königsbrunn, Bgm. - Wohlfarth Str. 44 statt.

Der Eintritt ist frei.

Günther Groß

 


"Ein Vorbild für den Lech  -  Die Renaturierung der Isar in München und Freising"
es spricht Frau Dipl.-Biol. Irene Wagensonner aus Furth bei Landshut
Veranstalter Kreis- und Ortsgruppe BN

Donnerstag, 3. Februar 2011  19.30 Uhr
Zeughaus (Reischle-Saal)

Eintritt frei.

Dr. Günter Bretzel