25.6.2025 (ca)
Mit dieser Schlagzeile berichtete die Augsburger Allgemeine am 14.6.2025 (Ausgabe-Nr. 135, S. 23) über mangelndes Interesse auf Landesebene an der Wasserproblematik der traditionsreichen Augsbuger Kanuslalomstrecke. Im Beitrag heisst es:
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„Die Problematik um den Eiskanal, die traditionsreiche Augsburger Kanu-Olympiastrecke von 1972, ist zwar im Bayerischen Landtag angekommen, die Dringlichkeit, sich klar zur Sportstätte zu bekennen und aktiv nach Lösungen zu suchen, wird dort bisher nicht gesehen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen um den Augsburger Landtagsabgeordneten Max Deisenhofer hatte im Sportausschuss des Landtages einen Antrag eingereicht, in dem die Staatsregierung aufgefordert wurde, sich mit dem Eiskanal und den dortigen Trainingsbedingungen bei zunehmenden Niedrigwasserlagen zu befassen. Außerdem sollte Auskunft gegeben werden über mögliche bauliche Weiterentwicklungen im Hinblick auf eine bayerische Olympiabewerbung. Der Antrag wurde wie ein Antrag der SPD zum gleichen Thema abgelehnt.“ Der gesamte AZ-Beitrag ist online verfügbar unter:
https://www.augsburger-allgemeine.de/sport/sorge-um-den-augsburger-eiskanal-bayerischer-landtag-sieht-derzeit-keine-notwendigkeit-sich-mit-der-zukunft-der-sportstaette-zu-befassen-109215183
Wie unsere Lechallianz Augsburg bereits dargelegt hat (vgl. dazu nochmals unsere untenstehenden Aktuelle Meldung „Wassermangel am Eiskanal – Wie geht es weiter?“ vom 6.6.2025), werden in der Stadt Augsburg seit geraumer Zeit Überlegungen angestellt, so auch mittels einer bislang unveröffentlichten Machbarkeitsstudie im Jahr 2023, wie der Eiskanal durch geeignete Regulierungsbauwerke mit genügend Wasser aus dem Lech gespeist werden kann. Diese von uns zur Einsicht angeforderte Studie haben wir jedoch noch nicht erhalten. Ist diese angesichts der mangelnden Unterstützung der Landesregierung nun möglicherweise Makulatur? Fest steht, dass die Wasserknappheit am Lech ein generelles Problem bleiben wird, so auch an anderen Lechabschnitten. Dazu berichtete die Augsburger Allgemeine Zeitung ebenfalls am 14.6.2025 im Beitrag „Trocknet der Lech aus?“ (Ausgabe-Nr. 135 Land, Lokales S. 2). Im Beitrag heisst es:
„Kaum Wasser, viel Kies: So zeigt sich der Lech derzeit südlich von Gersthofen in diesem Frühjahr, wenn es nicht gerade regnet wie zuletzt. […] Tatsächlich bestätigt Viola Frietsch, Projektleiterin für Licca Liber beim Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, dass es in diesem Jahr besonders trocken ist. Das liege an fehlenden Niederschlägen, auch im Winter in den Bergen, die in der Regel für mehr Wasser durch die Schneeschmelze zu Beginn des Frühjahrs sorgen. […] Tatsächlich ist diese geringe Wassermenge im Lech keine Seltenheit: „An über 200 Tagen im Jahr fließt nur diese Mindestmenge durch den Lech ab Gersthofen“, sagt die Projektleiterin – mit Folgen: „Für einige Fischarten ist der Lech in diesem Zustand nicht durchgängig.“ Ein Zustand, der verändert werden muss, denn es gibt klare europarechtliche Forderungen, die vorsehen, dass der Lech wieder ein größeres Potenzial für Flora und Fauna bieten muss. Das ist das erklärte Ziel des Projekts Licca Liber: die Renaturierung des Lechs und eine Stabilisierung der Flusssohle, die sich immer tiefer eingräbt.“ Der gesamte AZ-Beitrag ist online verfügbar unter:
https://www.augsburger-allgemeine.de/friedberg/zwischen-gersthofen-und-ostendorf-sorgen-trocknet-der-lech-aus-109132015