Die „Abendzeitung München“ berichtet in ihrer Onlineausgabe am 3.11.2024 wie folgt:
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„Der Energyfish könnte Bayerns Flüsse als grüne Energielieferanten revolutionieren – doch Genehmigungshürden bremsen das Start-up aus. Jetzt kämpft das junge Team darum, den „Schwarm“ an kleinen Wasserkraftwerken in seiner Heimat zu etablieren. Der erste Energyfish entstand daheim in der Garage von Richard Eckl. Der Maschinenbauer und sein Kollege aus der Elektrotechnik, Georg Walder, tüftelten hier nach Feierabend an den kleinen Wasserkraftwerken – ungefähr fünf Jahre ist das nun her.“
Zur zögerlichen Verbreitung dieser Technologie heißt es: „Grund dafür ist wohl auch der langwierige Behördenmarathon, den die Ingenieure hinter sich haben. Denn die Genehmigungen des Mini-Kraftwerks ziehen und ziehen sich. In den Ämtern fehlten teilweise die Prozesse dafür, sagt Eckl. Die Zulassung für den Prototypen im Auer Mühlbach habe ein Jahr gedauert, bei den nächsten Fischen dachten sie, es würde schneller gehen. […] Insbesondere in Bayern zögen sich die Verfahren hin und es könne gut sein, dass der erste Energyfish-Schwarm nicht im Freistaat schwimmen wird, sondern in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz – unerfreulich für ein bayerisches Start-up. Ein Punkt, der häufig in der Kritik steht, ist die Gefährdung von Fischen. Eine Studie zeige nun, dass die Überlebensrate der Fische, die den Energyfish-Schwarm passieren bei 99 Prozent liegt, sagt Eckl.“
Doch weiter heißt es im Beitrag: „Das stimme so aber nicht, sagt Jürgen Geist. Er leitet an der TU München den Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie. Diese Berechnung stamme aus einer Modellierung, die unter bestimmten Annahmen stattgefunden habe. Um wirklich sagen zu können, wie sich der Energyfish auf Fische auswirkt, müsse man ihn im Freiland unter realen Bedingungen testen. Solange das nicht passiert sei, könne niemand seriös sagen, wie fischverträglich der Energyfish sei.“
Den gesamten Beitrag lesen unter: https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/aus-bayern-wie-der-energyfish-die-wasserkraft-revolutionieren-koennte-art-1015380
Bild: Drei Meter lang, 2,4 Meter breit und einen Meter hoch: So sieht der Energyfish von unten aus. Aus dem Wasser ragt nur ein kleiner Teil des Kraftwerks. © Energyminer
Vgl. zum Energyfish nochmals unsere untenstehende Aktuelle Meldung „Stromfische im Lech: Pilotprojekt bald in Augsburg?“ vom 2.10.2024.
Vgl. zur Expertise von Prof. Dr. Jürgen Geist nochmals unsere untenstehenden Aktuellen Meldungen „Ökologische Auswirkungen innovativer und konventioneller Wasserkraftanlagen“ vom 16.10.2024 und „Nachlese Vortragsabend über die Problematik von Wasserkraftanlagen“ vom 25.10.2024