Der August endete mit einem Paradesommer, wenig Niederschlag und einem wasserarmen Lech. Zum meteorologisch-biologischen Herbstanfang (1.9.2024) gibt unser Lechallianz-Mitglied Dr. Eberhard Pfeuffer einen Zustandsbericht des Lechs speziell im Abschnitt des Augsburger Stadtwalds wie folgt:
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„Ich habe heute bei Flusskilometer 50,4 unterhalb der letzten Sohlschwelle im Stadtwald fotografiert. Im Vergleich zum letzten Jahr kommt jetzt der Flinz erheblich deutlicher zu Tage. Im Wasser selbst („Kies“ besteht hier nur noch aus einzelnen verloren wirkenden Steinen) wird der Flinz „gnädig“ (?) von Braunalgen überdeckt. In der meterhohen Böschung zum Fluss besteht ein Quellhorizont, der sehr anschaulich dokumentiert, dass der Fluss hier wie eine riesige Drainage fungiert. Alles in allem ist das Bild des Flusses trostlos. Man hat über Jahrzehnte tatenlos der wasserbaulichen und ökologischen Verwahrlosung zugesehen – und dies, obwohl der Lech hier Teil des FFH-Gebietes „Stadtwald Augsburg“ ist, für den zumindest auf dem Papier das Verschlechterungsverbot besteht und obwohl von der deutlichen Verschlechterung die zwei FFH-Arten Huchen und Mühlkoppe massiv betroffen sind.“
Bilder 1-5: Flinz bei Fkm 50,3-50,2, Bild 6: Flinz im Fluss selbst und Braunalgen, Fotos: Dr. Eberhard Pfeuffer