Im Nachgang an den Ortstermin zum geplanten Lech-Wasserkraftwerk (vgl. dazu nochmals die beiden nachstehenden Aktuellen Meldungen) hat sich die Lechallianz an das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth gewendet und um ein klärendes Gespräch gebeten.
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Der Hintergrund: Im Rahmen der Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks nahm auch ein Vertreter des WWA Donauwörth zum Projekt Stellung. Dabei wurde ein Kraftwerk als unschädlich für Fische und nicht hinderlich für die Ziele des Projekts „Licca liber“ dargestellt. Nach Kenntnis der Lechallianz gibt es in der aktuellen wissenschaftlichen Literatur indes keinerlei Anhaltspunkte, dass die gegenwärtig verbauten Wasserkraftwerkstypen Fische nicht schädigen. Damit ist aus Sicht der Lechallianz die gemachte Aussage so nicht haltbar. Zentrale Kritikpunkte sind die Fischmortalität an Wasserkraftwerken, die möglicherweise erhöhten Rückstaueffekte im Vergleich zur Variante ohne Wasserkraft und die langfristige Verhinderung von Auenanbindungen und Flussdynamik in dem Gebiet durch das Kraftwerk, auch bei sich vergünstigenden hydromorphologischen Verhältnissen.
In diesem Zusammenhang ein Veranstaltungshinweis: Am kommenden Mittwoch, den 17.4.2024, gibt es im Umweltbildungszentrum Augsburg einen Vortragsabend zum Lech. Weitere Informationen unter: https://us-augsburg.de/umweltbildungszentrum/
Bild: Wasserwirtschaftsamt Donauwörth (WWA), Eingangsbereich
des sanierten Gebäudes © WWA